Familiengesichte, Geschlecht, Alter

Familiengeschichte

Wenn bei Familienangehörigen (v.a. bei Verwandten ersten Grades) Fälle von arteriosklerotischen Erkrankungen (Herzinfarkt oder Streifung) vorliegen (vor allem bei jüngerem Alter, d.h. vor 65 Jahren), ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, an einer solchen zu erkranken. Je jünger die Angehörigen zum Zeitpunkt des Auftretens waren, desto grösser ist das Risiko.

Geschlecht

 Auf Grund der hormonellen Lage sind Männer gefährdeter als Frauen. Weibliche Sexualhormone (Oestrogene) haben einen schützenden Effekt auf die Arterienwände. Nach Versiegen der natürlichen Oestrogene während der Menopause fällt dieser Schutz weitgehend weg.

 Daher wurde bis vor wenigen Jahren allen Frauen nach der Umwandlung eine Hormonersatztherapie nahegelegt. Wegen der nun bekannten anderweitigen Risiken sollte sie auf Grund der aktuellen Datenlage nur noch empfohlen werden, wenn störende Symptome der Menopause (Wallungen etc.) vorliegen.

Alter

 Je Älter, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, an arteriosklerotischen Krankheiten zu erkranken. Dies ist leicht verständlich, da ja die Arterienverkalkung ein normaler Alterungsprozess ist. Bei über 90-Jährigen können oft Infarktnarben oder andere Arterioskleroseherde nachgewiesen werden, auch wenn sie zeitlebens keinerlei Symptome beklagten.